Die Aloe Vera als Heilpflanze

Ob nun von Vielen als Kaiserin oder Königin betitelt, eines dürfte Jedem klar sein, die Aloe Vera ist eine der bekanntesten und am vielseitig einsetzbarsten Heilpflanzen der Welt.

Die in der Wüstengegend heimische Heilpflanze, erinnert mit Ihren fleischigen, dicken Blättern eher an einen Kaktus, jedoch gehört sie zu den Lilien. Die Aloe Vera Heilpflanze ist für Ihre vielseitige Heilwirkung in ihrer arabischen Heimat bereits seit über 6.000 Jahren bekannt. Seit etwa 1930 begann man auch in Mitteleuropa die Aloe Vera Heilpflanze einzusetzen.

Von den ca. 500 verschieden Arten besitzen nur zwei Arten, die Aloe Vera Arborescens und die Aloe Vera Berbadensis Miller, die heilenden Inhaltsstoffe. Mittlerweile findet man sie in vielen verschiedenen Nahrungsmitteln, Kosmetika und Alltagsprodukten. Man sollte bei der Anwendung mit der Aloe Vera Heilpflanze darauf acht geben, was genau man von der Pflanze verwendet. Das Gel ist sehr sanft in der Wirkung, das gelbe Harz hingegen wirkt aggressiver. Diese beiden Teile der Pflanze sind in Ihrer Wirkung sehr unterschiedlich.

Was also ist drin, in der Wunderpflanze?

Bisher konnten rund 200 Wirkstoffe in der Aloe Vera Heilpflanze nachgewiesen werden, welche alle auf den Körper positiv einwirken können. Neben den Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E und vielen B – Vitaminen, enthält die Pflanze Polysaccharide und Cholin. Zahlreiche Mineralstoffe, wie zum Beispiel Phosphor und Calcium, Kalium und Eisen, Magnesium, Chlor, Natrium, Chrom, Kupfer, Zink sowie Mangan sind ebenfalls enthalten. Zusätzlich zu alle dem befinden sich in dem Wirkstoffmix noch ätherische Öle, Zink, essentielle sowie nichtessentielle Aminosäuren und Fettsäuren.

Die Heilpflanze im eigenen Garten

Zwar wird die Aloe Vera Heilpflanze als Wüstenpflanze bezeichnet, und das mag aus Sicht auf Ihre Herkunft vielleicht auch stimmen, doch kann sie sich auch in unseren Gärten heimisch fühlen. Mit viel Licht und sehr wenig Wasser kann man der Aloe Vera Heilpflanze eine große Freude machen. Staunässe verträgt sie nicht, daher fühlt Sie sich in sandigen, nährstoffarmen Böden wohl, in denen das überschüssige Wasser schnell abfließen kann.

Gießen Sie Ihre Aloe Vera nie von oben, da die Blätter durch die Feuchtigkeit schnell faulen können. Beachtet werden sollte bei der Aufzucht im Garten, dass die Pflanze keinen Frost verträgt. In den Sommermonaten gedeiht sie prächtig im Garten, den Winter über sollte sie jedoch im Haus verbringen.

Auch wenn es hier weniger natürliches Licht gibt, übersteht die Pflanze das problemlos. Die Aloe Vera Heilpflanze kann bis zu 10 Jahre alt werden und bekommt in dieser Zeit viele Ausläufer.

Aloe Vera Heilpflanze mit vielen Anwendungsmöglichkeiten

So kann man zum Beispiel mit dem Gel aus den Blättern leichte Verbrennung auf der Haut behandeln. Die Aloe Vera Heilpflanze wirkt hier schmerzlindernd und pflegte die verwundete Stelle. Dem Gel wurden die Heilwirkungen reizmildernd, befeuchtend, lindernd und entzündungshemmend nachgewiesen.

Der Harz, welcher leicht giftig ist, wirkt wiederum verdauungsfördernd und abführend. Pflanzen die Sie zu Hause selbst besitzen, können Sie für die äußerliche Anwendung jederzeit selbst benutzen. Sobald Sie zum Beispiel an Ekzeme, Neurodermitis, Unreiner Haut, Sonnenbrand, Akne, Brandwunden, Juckreiz, oder Insektenstiche leiden.

Schneiden Sie sich einfach ein Blatt von der Aloe Vera Heilpflanze ab und reiben Sie sich dann mit dem Gel die betroffene Stelle ein. Selbst bei Zahnfleischentzündung, schlecht heilende Wunden und Geschwüre kann die Aloe Vera angewendet werden.

Innere Anwendungen mit der Aloe Vera Heilpflanze

Neben der äußerlichen Anwendung kann die Aloe Vera Heilpflanze auch zur inneren Anwendung eingenommen werden. Jedoch ist der bittere Geschmack sehr markant, daher sollte sie mit anderen Lebensmitteln gemischt werden, mild gesüßter Joghurt bietet sich hier zum Beispiel sehr gut an.

Für den puren Genuss kann man aus der härteren Schale das Fruchtfleisch direkt essen, dies geht ähnlich wie beim Verzehr einer Melone. Achten Sie bei der inneren Anwendung mit Aloe Vera Saft auf ein Produkt, welches nicht mit billigen Inhaltsstoffen gestreckt wurde.

Eine Heilpflanze mit Nebenwirkungen?

Aber wie bei so fast jedem Heilmittel gibt es auch bei der Aloe Vera Heilpflanze Nebenwirkungen, die bei der Anwendung beachtet werden müssen. So wurden zum Beispiel auf der Homepage der amerikanischen Lebensmittel- und Gesundheitsbehörde FDA ca. 30 Fälle bekannt gegeben, die bei der Anwendung mit Aloe Vera schwere Nebenwirkungen erlitten haben.

Unter anderem kam es bei der Verwendung der Aloe Vera Heilpflanze zu Panikattacken und Blutdruckschwankungen. Des weiteren wurden Nierenversagen und Pankreatitis ( Erkrankung der Bauchspeicheldrüse ) beobachtet, sobald man die Aloe Vera in Verbindung mit Vitaminen und weiteren pflanzlichen Bestandteilen angewandt hat. Bisher wurde nur die heilende Wirkung bei Hautkrankheiten, wie zum Beispiel bei Sonnenbrand, klinisch bestätigt.

Vor der inneren Anwendung, für zum Beispiel die Behandlung von erhöhten Blutfettwerten, Diabetes, Reizdarm oder Husten sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Hier ist die weitere Beobachtung der Behandlung mit der Aloe Vera Heilpflanze durch einen Facharzt zu empfehlen.

Fazit:

Medizin sollte mit Bedacht angewandt werden, dies gilt auch bei Heilpflanzen. Die Aloe Vera Heilpflanze ist ein sehr hilfreiches Mittel gegen viele Hautkrankheiten, dennoch sollte man bei schwerwiegenden Gesundheitsproblemen, vor allem vor der inneren Anwendung, einen Facharzt zur Rate ziehen.

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